Fauna im Kruger Nationalpark - Informationen über die Tierwelt im Krügerpark - Südafrika Reiseinformationen
Dank des Naturschutzreservates konnten sich viele Tierarten, die kurz vor dem Aussterben waren, wieder erholen. Die Fauna vom Krügerpark besitzt eine grosse Vielfälltigkeit und bietet vielen Säugetieren Schutz. Das Naturparadies ist ein Vermächnis an unsere Enkel, damit sie auch die grossen Wildtiere unserer Erde noch bewundern dürfen. Dieser Tatbestand sollte jedem Mitbürger veranlassen den Kruger National Park als das wichtigste Natur- und Tierschutzreservat auf der Welt anzusehen. Nirgens auf der Welt können Sie noch Wildtiere in diesem Umfang in ihrer freien Wildbahn bewundern.
Auf folgender Tabelle können Sie sich über die Wildbestände informieren, die zum Teil reine Schätzungen sind.
Wildbestände | bedrohte Tierarten | Stückzahl |
Afrikanischer Büffel | # | 27.000 |
Spitzmaulnashorn | # | 350 |
Breitmaulnashorn | # | 9.000 |
Afrikanische Wildhunde | # | 350 |
Burchell's Zebras | # | 18.000 |
Bushbucks | # | 500 |
Krokodile | # | 3.000 |
Flusspferde | # | 2.500 |
Eland | # | 300 |
Geparde | # | 200 |
Leierantilope | # | 1.000 |
Lichtenstein-Antilope | # | 30 |
Kudus | # | 5.798 |
Giraffen | # | 5.114 |
Nilpferde | # | 3.000 |
Löwen | # | 1.500 |
Tüpfelhyänen | # | 2.000 |
Warzenschweine | # | 3.800 |
Elefanten | # | 11.672 |
Leoparden | # | 1.000 |
Wasserbock | # | 5.000 |
Streifengnu | # | 17.000 |
Impalas | # | 150.000 |
- Fast 90 % aller Löwen sind von Tuberkulose befallen. Hintergrund ist, das Büffel sich bei normalen Hausrindern mit Tuberkulose angesteckt haben. Da der Büffel zum Speiseplan der Löwen gehört, haben sich diese bei den Büffeln angesteckt. Das Problem kann nur gelöst werden, wenn man die Büffelherden frei von Tuberkulose bekommt. Es gibt selbst im Raum Kapstadt Büffelfarmen, wo tuberkulosefreie Tiere gezüchtet werden. Ein weiteres Problem ist der Preis von einem Büffel, denn ein gesundes Tier kostet ca. 40.000 Euro!
- Zu den bedrohten Tierarten gehört die Lichtenstein-Antilope, die im Naturreservat schon ausgestorben war. Auf Grund einer Neuansiedlung ist sie wieder im Park vorhanden. Die Bestände haben sich leicht erholt!
- Seit geraumer Zeit wird im Krugerpark ein Massensterben von Krokodilen beobachtet. Insgesamt wurden über 175 Kadaver von Krokodilen gefunden. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich bei über 300 Tieren. Eine eindeutige Erklärung der Erkrankung konnte noch nicht gefunden werden, aber man vermutet eine Gelbfettkrankheit, die bei Vögeln und Wasserschildkröten vorkommt. Da diese Epidemie sich in diesem Umfang verbreitet, geht man davon aus, daß sich die Krankheit durch den Wasserkreislauf im Naturreservat verteilt hat. Auch nimmt man an, daß die Wasserqualität sich bei den Anreinerländer sehr verschlechtert hat und dadurch die Abwehrkräfte bei den Krokodilen verloren ging. Im nahen Mosambik liegen viele Industriebetriebe, die ihr verunreinigtes Wasser in der Fluss ablassen. Der Fluss gilt als dreckigster Fluss von ganz Afrika. Der naheliegende Staudamm in Mozambik grenzt an den Krugerpark. Er ist stark verschlammt und hier könnte der Auslöser der Krankheit gefunden werden.
- Der Afrikanische Wildhund wurde von der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) auf die Liste der gefährdeten Tierarten gesetzt. Im Krugerpark haben sich die Bestände reduziert. Grund sind Tierkrankheiten wie Tollwut oder Staupe. In ganz Afrika wird der Bestand nur noch auf 10.000 Tiere geschätzt. Hauptgrund ist, daß Wildhunde bei Farmern in ganz Afrika nicht sehr beliebt sind. Sie werden oft erschossen oder von Wildfallen getötet. Da in Südafrika auch der Lebensraum dieser grossen Räuber immer kleiner wird, muss er sich in Naturschutzgebieten zurückziehen. In Süd Afrika, Tansania, Kenia, Simbabwe und Botswana sind Schutzprogramme für Wildhunde angelaufen.
- Da Geparde auf Grund ihres Felles in der Vergangenheit erschossen wurden, haben sich die Bestände stark reduziert. Dadurch das die Bestände so klein wurden, ist eine Inzucht bei den Geparden entstanden. Durch diese Tatsache sind sie sehr anfällig gegen viele Krankheiten geworden. Die gefährlichste Erkrankung ist der Milzbranderreger, der sich auf die Lunge, den Darm oder die Haut verbreitet. Die Übertragung der Krankheit verläuft über rohes Fleisch. Weitere bekannte Krankheiten sind die Tollwut, Samonellen, Katzenseuche und Myelopathie. Wir möchten hier nicht alle Krankheiten vom Gepard aufführen, aber es sind eine Menge! Wir hoffen sehr, daß es den Tierforschern gelingt diese wunderschöne Raubkatze vor den Aussterben zu bewahren, die Aufgrund mangelnder Genvielfalt entstanden ist.
- Das letzte Spitzmaulnashorn (Schwarzes Nashorn) wurde in Südafrika 1853 erschossen. Auf Grund einer Neuansiedlung und dem verbesserten Tierschutz ist es dem Nationalparks in Suedafrika gelungen, den Fortbestand zu sichern. Spitzmaulnashörner wurden in der Vergangenheit und Gegenwart wegen ihres Hornes gejagt. In den meisten afrikanischen Staaten ist die Nashornart komplett ausgerottet worden. Grund ist die starke Nachfrage aus China, wo aus dem Horn Mehl hergestellt wird, das angeblich eine potenzsteigernde Wirkung haben soll. Auch werden Spitzenpreise aus Jemen für das Horn bezahlt, die davon Dolche für die ''Persönlichkeiten des Landes'' herstellen! Selbst aus einem Museum in Kapstadt wurde das Horn von einem Nashorn gestohlen!
Zurück <<< Flora und Fauna