Das gute am heutigen Morgen: zum letzten Mal das Zelt abbauen und ab sofort wieder in richtigen Betten schlafen. Nur leider bedeutet es auch das Ende meiner Abenteuerreise. Aber ganz soweit sind wir ja zum Glück noch nicht, denn der Tag fängt ja gerade erst an.

Bevor wir den Etosha Nationalpark verlassen und uns auf die 550km lange Reise nach Windhoek machen, bekommen wir noch einmal ein Löwenrudel von ganz nah zu sehen. Und wenn ich ganz nah sage, dann meine ich das auch so: Nachdem sich die Löwen zunächst noch im Gras aufgehalten haben, laufen zwei von ihnen direkt an unserem Track vorbei und machen es sich auf der Straße bequem. Sie sind anscheinend schon so an die Anwesenheit der Fahrzeuge gewöhnt, dass sie uns keinerlei Beachtung schenken. Wir verhalten uns aber auch möglichst ruhig, um sie nicht zu stören. Es ist schon faszinierend, diese kräftigen Tiere aus nur ein paar Metern Entfernung erleben zu können. Ich hatte im Vorfeld gehofft, Löwen zu sehen zu bekommen und das nicht nur aus einiger Entfernung, aber dass sie direkt an mir vorbeilaufen konnte ich nun wirklich nicht erwarten. Begeisterung pur!

Nachdem sich alle reichlich mit Bildern eingedeckt haben, machen wir uns auf den langen Weg nach Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Windhoek wurde 1870 von deutschen Siedlern gegründet und liegt zentral in der Mitte des Landes. Da wir auf Grund der Löwenbeobachtung unserem Zeitplan etwas hinter hinken, fällt eine Stadttour im Truck aus.

Percy bringt uns netterweise zu unserem Hostel, in dem ich zusammen mit drei anderen aus der Gruppe übernachte, die ebenfalls am nächsten Tag zurück nach Kapstadt fliegen.

Während wir also in unserem Hostel einchecken, fahren die anderen zu ihrem Campingplatz am Rande der Stadt, da die Tour weiter bis zu den Victoriafällen nach Simbabwe/Sambia geht.